Ein neuer Beitrag auf der IWW-Facebookseite »Wolfenbüttel handelt«:
Einkaufen nach dem »Lockdown«, das ist zwar inzwischen möglich, aber nicht immer leicht. Heute muss ich endlich zum Optiker, um meine Sehstärke kontrollieren zu lassen. Ich habe einen Termin bei Thomas Leupold von »Behrens Optik«.
»Im Moment arbeiten wir nur mit Terminen, dann können wir die Abläufe hier besser steuern«, erklärt mir der Optiker. Gerade habe er noch Kontaktlinsen angemessen. Das sei mit dem gebotenen Hygieneschutz eine echte Herausforderung.
Hygienevorschriften waren längst Standard
»Das war eine Kassiererin, die mit Brille und Maske bei der Arbeit große Probleme hat«, erklärt er. Bei Behrens haben sich alle Mitarbeiter auf die neue Situation eingestellt: die maximale Kundenanzahl, das Arbeiten mit Maske und eine ganze Reihe von Vorschriften.
Was es an Hygienevorschriften, etwa für das Reinigen der Augenprüfgeräte anlangt, habe man vorher schon alles nach der Benutzung desinfiziert, erklärt mir Leupold, während ich mein Kinn auf eine Ablage lege und durch ein Okular einen Heißluftballon am Horizont fixiere.
Messung und Datenübertragung
Wie bei einer Spiegelreflexkamera stellt sich die Schärfe ein. Bei dem Hightech-Gerät aber wie von Geisterhand. Vorher hatte Thomas Leupold die alte Brillenstärke ausgemessen und eine ruhige Beratung über meine Wünsche durchgeführt.
Ich brauche eine Computerbrille. Nach der Messung geht es in einen kleinen Nebenraum. Die Ergebnisse werden drahtlos auf das neue Gerät übertragen, vor dem ich jetzt sitze. Mit den neuen Glasstärken lese ich Zahlen und Buchstaben vor.
Ein Lächeln hinter dem Mundschutz
Thomas Leupold lobt mich geduldig, während ich unter meinem Mund- und Nasenschutz zu schwitzen anfange. »Für mich ist das auch nicht leicht«, meint er und ich ahne ein Lächeln hinter dem Mundschutz. Das Gerät vergleicht beim Sehen die alte und neue Glasstärke.
Keine 20 Minuten – und ich bin fertig. Das Aussuchen eines Brillengestells ist nicht so leicht mit Maske. Ich gehe zwischendurch an die frische Luft, um das Aussehen des Gestells beurteilen zu können.
Bei »echt lessig« hatte ich schon einmal ein Porträt über dieses sympathische Geschäft geschrieben. Der ist hier zu finden.